Donnerstag, 16. Januar 2014

Wahrschauer Ghetto Info Blatt

                     Das Warschauer Ghetto



Die deutsche Besatzungsmacht erklärte im November 1939 einen von Juden bewohnten

Teil von Warschau zum „Seuchensperrgebiet“. Keinem deutschen Soldaten war erlaubt

es zu betreten. Am zweiten Oktober 1940 wurde das Gebiet zum Ghetto erklärt und  nicht

jüdische Bewohner mussten ausziehen. Dieses Viertel war für die  Juden und Sinti und

Roma  bestimmt.  Es  wurde  eine  Mauer  um  den  Stadtteil  gezogen,  welche  die  Juden

selbst errichten mussten.

Insgesamt  lebten  350.000  Juden  im  Ghetto  die  unter  schlimmsten  Bedingungen  eng

zusammengepfercht  lebten.  Es  gab  viele  Probleme  mit  der  Hygiene.  Die  Bewohner

hatten sehr wenig zu essen und es gab kaum Medikamente. Viele starben an Epidemien.

Da  das  Ghetto  jedoch  nicht  perfekt  isoliert  war,  konnten  hin  und  wieder  Lebensmittel

hinein geschmuggelt werden. Die Bewohner mussten Zwangsarbeit leisten.

Das  Ghetto  war  insgesamt  nur  eine  Art  Zwischenlager  bis  zur  Deportation  in  die

Vernichtungslager.  Im  April  1943  beschlossen  die  Behörden  das  Warschauer  Ghetto

aufzulösen. Es kam jedoch zu einem bewaffneten Aufstand der Bewohner des Ghettos,

der  von  einigen  der  jüdischen  Parteien  geplant  worden  war.  Es  begann  die

Niederbrennung  des  gesamten Ghettos. Am  16.  Mai  1943  konnten  deutsche Einheiten

das  Ghetto  unter  Kontrolle  bringen.  Die  meisten  Überlebenden  wurden  im

Vernichtungslager Treblinka ermordet.

Quellen: LeMo (Lebendiges Museum online)

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